Im Juni traf sich ein Team der Kyjiwer Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen in Lwiw, um sich ein Bild von ihrer Arbeit unter Kriegsbedingungen zu machen.
Mariupol, Melitopol, Berdjansk, Cherson und andere Orte im Süden und Osten der Ukraine wurden seit dem 24. Februar 2022 von der russischen Armee eingenommen. Alle Bürger*innen, die gegen die russische Okkupation sind, riskieren Entführungen, Vergewaltigungen oder gar Exekution. Eine Analyse.
Die siebzehnjährige Maria Wdowytschenko hat die Blockade Mariupols überlebt. Zusammen mit ihrer Familie hat sie wochenlang gehungert, sich vor dem Beschuss in einem Keller versteckt und musste auf der Flucht ein russisches Filtrationslager durchlaufen.
Tetiana Lopashchuk koordiniert seit 2014 die Arbeit der Kyjiwer Gespräche in der Ukraine – normalerweise von Kyjiw aus. Aufgrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine hält sie sich seit Anfang März in Berlin auf. Hier schildert sie ihre persönlichen Eindrücke und die Erfahrungen des Kyjiwer Gespräche-Netzwerks in Kriegszeiten.
Sie besorgen Hightech-Ausrüstung oder dringend benötigte Medikamente. Sie – das sind Freiwillige, zu denen seit dem 24. Februar 2022 auf die eine oder andere Weise die überwiegende Mehrheit der Ukrainer*innen gehören.
Cherson, eine Stadt im Süden der Ukraine, wurde bereits in der ersten Woche der russischen Invasion besetzt. Ein Einwohner der Stadt beschreibt, wie der Alltag dort jetzt aussieht.
Wir verfolgen besorgt die sich häufenden Bedrohungen und Entführungen von Vertreter*innen der lokalen Selbstverwaltung, von Aktivist*innen und Journalist*innen in den umkämpften und vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine. Wir schließen uns der Kampagne von Euromaidan SOS zum Schutz der Betroffenen an. Den Aufruf und eine unvollständige Liste vermisster Personen von Euromaidan SOS (Stand 26.03.2022) veröffentlichen wir hier.