Die siebzehnjährige Maria Wdowytschenko hat die Blockade Mariupols überlebt. Zusammen mit ihrer Familie hat sie wochenlang gehungert, sich vor dem Beschuss in einem Keller versteckt und musste auf der Flucht ein russisches Filtrationslager durchlaufen.
Tetiana Lopashchuk koordiniert seit 2014 die Arbeit der Kyjiwer Gespräche in der Ukraine – normalerweise von Kyjiw aus. Aufgrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine hält sie sich seit Anfang März in Berlin auf. Hier schildert sie ihre persönlichen Eindrücke und die Erfahrungen des Kyjiwer Gespräche-Netzwerks in Kriegszeiten.
Sie besorgen Hightech-Ausrüstung oder dringend benötigte Medikamente. Sie – das sind Freiwillige, zu denen seit dem 24. Februar 2022 auf die eine oder andere Weise die überwiegende Mehrheit der Ukrainer*innen gehören.
Cherson, eine Stadt im Süden der Ukraine, wurde bereits in der ersten Woche der russischen Invasion besetzt. Ein Einwohner der Stadt beschreibt, wie der Alltag dort jetzt aussieht.
Wir verfolgen besorgt die sich häufenden Bedrohungen und Entführungen von Vertreter*innen der lokalen Selbstverwaltung, von Aktivist*innen und Journalist*innen in den umkämpften und vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine. Wir schließen uns der Kampagne von Euromaidan SOS zum Schutz der Betroffenen an. Den Aufruf und eine unvollständige Liste vermisster Personen von Euromaidan SOS (Stand 26.03.2022) veröffentlichen wir hier.
Am 16. März warf ein russisches Kampfflugzeug eine Fliegerbombe auf das Mariupoler Theater ab. Zu diesem Zeitpunkt hatten dort an die 1200 Menschen Zuflucht vor den Bombenangriffen gesucht. Ein Augenzeugenbericht von Nadija, einer Einwohnerin der Stadt Mariupol.
Wir appellieren an die Bundesregierung: Setzen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen ein, um eine sichere Evakuierung der akut gefährdeten Personen aus der Ukraine zu ermöglichen. Es ist extrem wichtig zu verstehen: Eine Waffenruhe alleine schützt die Ukrainer*innen nicht. Alle Gebiete der Ukraine, in die Russland gewaltsam eingedrungen ist, müssen dringend de-okkupiert werden. Alles andere bedeutet für die Bevölkerung die ständige Gefahr von Terror und Tod.
Vom 03.-16. März 2022 werden in den Berliner U-Bahnhöfen 30 Porträts von Ukrainer*innen präsentiert. Sie werden mit fast 300 Aushängen im U-Bahn-Netz der Hauptstadt zu sehen sein. Die eindrücklichen Porträts hat die Fotografin Oleksandra Bienert für uns kreiert.
Vom 03.-16. März 2022 werden in den Berliner U-Bahnhöfen 30 Porträts von Ukrainer*innen präsentiert. Sie werden mit fast 300 Aushängen im U-Bahn-Netz der Hauptstadt zu sehen sein. Die eindrücklichen Porträts hat die Fotografin Oleksandra Bienert für uns kreiert. In ihrem Artist's Statement beschreibt sie, worin das Konzept der Porträtserie besteht.