Statement der Kyjiwer Gespräche zur Sprengung des Kachowka-Staudamms
Am frühen Morgen des 6.6.2023 hat die russische Armee den von ihr bereits zuvor verminten Kachowka-Staudamm des Flusses Dnipro in der Südukraine gesprengt.
Die Folgen der Sprengung sind katastrophal für die Menschen und für die Pflanzen- und Tierwelt der Region. Mit der Sprengung des Damms hat die russische Führung eine neue Eskalation in ihrem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine angezeigt.
Die vorsätzliche Sprengung der für die Energie- und Wasserversorgung von zigtausenden von Menschen unumgänglichen Infrastruktur ist ein weiteres Kriegsverbrechen der russischen Armee. Die Skrupellosigkeit dieser Kriegsführung darf nicht unbeantwortet bleiben.
Die EU muss ihre Sanktionen gegen die Russische Föderation ausweiten, die Sanktionsumsetzung engmaschiger kontrollieren und Sanktionsumgehungen strikter als bisher verfolgen und ahnden.
Anstrengungen wie die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats müssen unternommen werden, um Russland auf internationaler Ebene zu verurteilen.
Desweiteren sind Waffenlieferungen weiter auszuweiten und zu dynamisieren, um die Besetzung der Ukraine schnellstmöglich zu beenden.
Sollte eine schnelle und deutliche Reaktion auf diesen Zivilisationsbruch ausbleiben, wird der Kreml in seiner terroristischen Kriegsführung auch vor weiteren Eskalationen nicht zurückschrecken.
Für Fragen kontaktieren Sie gern
Stefanie Schiffer
Europäischer Austausch
Sekretariat der Kyjiwer Gespräche Berlin
schiffer@european-exchange.org