Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Kyjiwer Gespräche laden Sie herzlich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Shorten the war through sanctions?“ ein, die am 19. Februar 2024, 14.45-15.45 Uhr im Rahmen des Cafe Kyiv im Colosseum Berlin (Gleimstraße 33, 10437 Berlin) im Saal Mariupol stattfinden wird.
Die Einschränkung der Kriegsfähigkeit Russlands ist ein zentraler Aspekt der westlichen Sanktionspolitik. Trotz der Sanktionen gelangen nach wie vor Dual-Use-Spezialgüter aus Deutschland in die russische Rüstungsindustrie. Auch der Ölpreisdeckel hat nicht vermocht, der russischen Kriegsmaschinerie die finanzielle Grundlage zu entziehen.
An welchen Stellen müssen Sanktionsinstrumente angepasst werden, um effektiver zu werden? Wie kann Sanktionsumgehung besser verhindert werden? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft dabei?
Die Diskussion findet auf Englisch statt. Um an der Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte zum Cafe Kyiv an.
14.45 Uhr Begrüßung
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14.50 Uhr Podiumsdiskussion
Benjamin Hilgenstock, Senior Economist, Kyiv School of Economics |
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Darya Kuzmina, Analystin, StateWatch, Kyiv |
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Moderation: Marcus Welsch, Dokumentarfilmregisseur und Publizist |
15.30 Uhr Q&A - Zeit für Ihre Fragen
15.45 Uhr Ende der Veranstaltung
Fotos: KAS / Antonia Palokhina; Matthias Meier
Benjamin Hilgenstock ist Senior Economist am KSE Institute der Kyiv School of Economics und befasst sich schwerpunktmäßig mit dem internationalen Russland-Sanktionsregime, insbesondere in den Bereichen Energie, Finanzen und Exportkontrollen. Er ist zudem Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und Mitglied der International Working Group on Russian Sanctions.
Darya Kuzmina ist Analystin bei der Denkfabrik StateWatch und arbeitet an Untersuchungen, die die Grundlage für die Sanktionsverhängung gegen Unternehmen und Individuen bilden. Zuvor arbeitete sie als Forschungsassistentin am Hague Centre for Strategic Studies im RuBase-Programm, das sich der Erforschung des internationalen Verhaltens Russlands widmet. Kuzmina hat Public Policy und Governance an der Kyiv School of Economics studiert.
Marcus Welsch arbeitet als Dokumentarfilmer und Publizist, zuletzt zusammen mit Serhij Zhadan an dessen Buch »Himmel über Charkiw«. Welsch beschäftigt sich mit OSINT-Journalismus und Datenanalysen, seit 2014 besonders zum russischen Krieg gegen die Ukraine, zu militärischen und außenpolitischen Hintergründen, sowie zum deutschen Diskurs darüber. 2021 leitete er in der Ukraine eine Workshopreihe zu Journalismus und Filmrecherche u.a. zu den Themen Desinformation und Geschichte.