Unsere Themen

Dezentralisierung und lokale Selbstverwaltung stärken

Stärkung lokaler Akteure, um einen inklusiven, transparenten und bürgernahen Wiederaufbau sicherzustellen.

Wiederaufbau beginnt auf lokaler Ebene

Der Wiederaufbau wird auf Gemeindeebene stattfinden, wo lokale Akteure nicht nur für den Wiederaufbau selbst, sondern auch für den EU-Beitritt der Ukraine eine zentrale Rolle spielen. Die russische Vollinvasion hat jedoch zu einer Re-zentralisierung politischer und fiskalischer Macht geführt, was Lücken und Inkonsistenzen in der Wiederaufbauplanung verursacht. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist eine frühzeitige Einbindung lokaler Akteure erforderlich, um Transparenz, Servicequalität, Sicherheit, Verantwortlichkeit und eine sinnvolle Bürgerbeteiligung zu gewährleisten.

Unser Ansatz

Wir wollen die Stimme der lokalen Selbstverwaltung stärken und zentrale Akteure dabei unterstützen, die nötigen Kapazitäten aufzubauen, um Zugang zu internationalen Wiederaufbaufonds zu erhalten, einschließlich der EU-Ukraine-Fazilität.

Im Kontext der Ukraine Recovery Conferences in Berlin und Rom haben wir Expertinnen-Diskussionen, Online-Dialoge und Runden Tische organisiert, um führende lokale Stimmen zusammenzubringen und sie mit nationalen Behörden sowie Planerinnen auf EU-Ebene zu vernetzen. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Perspektiven der Gemeinden in die Entscheidungen zum Wiederaufbau einfließen.

Monitor Luftkrieg Ukraine

Monitoring und Analyse der russischen Luftkriegsführung und ihrer Auswirkungen auf die Sicherheit der Ukraine und Europas.

Hintergrund und Zweck

Die anhaltende Vollinvasion Russlands in die Ukraine nimmt von Monat zu Monat an Intensität zu. Ziel dieses Angriffskrieges ist es, die Ukraine als souveränen Staat zu beseitigen und ihren gewählten demokratischen Weg heraus aus der Einflusszone des Kremls zu beenden. Seit 2005 begleiten und unterstützen die Kyjiwer Gespräche die europäische Integration der Ukraine.

Noch nie war diese Integration so nah und gleichzeitig so gefährdet wie heute, wo das Überleben des Landes auf dem Spiel steht.

Über das Projekt: Monitor Luftkrieg Ukraine

Mit unserem Projekt Monitor Lufkrieg Ukraine. Analysen zum Schutz ukrainischer Städte und Infrastruktur richten wir uns in monatlichen Briefings an politische Entscheidungsträger*innen, Expert*innen für Sicherheits- und Militärpolitik sowie Fachjournalist*innen.

Der Monitor Luftkrieg Ukraine basiert auf einer umfassenden Datenbank, die seit Herbst 2022 jeden dokumentierten Luftangriff auf zivile Ziele erfasst. Ziel ist es, datenbasierte Empfehlungen zur kurz- und mittelfristigen Unterstützung der Ukraine zu formulieren.

Herausgegeben wird der Monitor von den Kyjiwer Gesprächen in Zusammenarbeit mit dem OSINT- und Datenanalysten Marcus Welsch und – seit August 2025 – der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Jahreskonferenzen

Die Jahreskonferenzen der Kyjiwer Gespräche sind das am längsten etablierte Forum für zivilgesellschaftlichen Austausch.

Kyjiwer Gespräche: Ukrainische Stimmen stärken

Die Kyjiwer Gespräche bringen diejenigen zusammen, die die Zukunft der Ukraine gestalten. Führende Stimmen aus Zivilgesellschaft, Politik, Medien und Forschung treffen sich, um aktuelle Themen zu diskutieren und Partnerschaften aufzubauen. Die Konferenzen legen besonderen Wert darauf, lokale Perspektiven aus ukrainischen Regionen und Gemeinden zu verstärken, um deren Stimmen im internationalen Dialog zu stärken.

Hintergrund und Zweck

Die ersten Kyjiwer Gespräche fanden 2005 in Berlin im Kontext der Orangen Revolution statt, um über demokratischen Wandel und Bürgerbeteiligung in der Ukraine zu diskutieren. Seitdem versammeln die Kyjiwer Gespräche jährlich reformorientierte Akteure, abwechselnd in Kyjiw und Berlin. Aufgrund der Vollinvasion Russlands werden die Konferenzen seit 2022 ausschließlich in Berlin ausgerichtet.

Format und Methode

Jede Konferenz beinhaltet hochrangige Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen, Impulsvorträge sowie informelle Gelegenheiten zum Austausch, die eine fundierte Diskussion fördern und nachhaltiges Netzwerken ermöglichen.

Die 20. Jahreskonferenz „Resilienz und Reformen in der Ukraine in Kriegszeiten: Die Rolle der lokalen Selbstverwaltung“ findet am 18.–19. November in Berlin statt.

Alumni Netzwerk

Wissen teilen und Zusammenarbeit unter Changemakern in der Ukraine fördern

Eine landesweite Gemeinschaft von Changemakern

Das Alumni-Netzwerk bringt Ehemalige unserer Kooperationspartner*innen und lokalen Initiativen aus der ganzen Ukraine zusammen, die von den Kyjiwer Gesprächen unterstützt wurden. Ziel des Netzwerks ist es, die regionalen Verbindungen des Projekts zu einer aktiven, landesweiten Gemeinschaft auszubauen. Das Netzwerk stärkt die interregionale Zusammenarbeit, erleichtert den Austausch von Expertise, Erfahrungen, Kontakten und Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt die Kooperation bei gemeinsamen Projekten. In den ersten Tagen der Vollinvasion Russlands stellte das Netzwerk seinen Wert unter Beweis, indem es eine schnelle Kommunikation und Koordination unter seinen Mitgliedern ermöglichte.

Wer ist Teil des Netzwerks?

Das Alumni-Netzwerk verbindet Changemaker aus der Zivilgesellschaft und der lokalen Selbstverwaltung, die neue Ideen, Praktiken und demokratische Werte in ihre Organisationen und Gemeinden einbringen. Die Teilnehmenden stammen aus früheren Kooperationspartnerschaften, Alumni von Trainingsprogrammen der Kyjiwer Gespräche sowie aus lokalen Initiativen, die wir über unser Mini-Grant-Programm unterstützt haben. Durch diese fortlaufende Zusammenarbeit fördert das Netzwerk weiterhin soziale Resilienz, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Handeln über die Regionen der Ukraine hinweg.

Partner und Förderer